01.07.2017

Pressemitteilung Der Ziergarten im Sommer

Gönnen Sie sich im Juli Mußestunden, einfach nur im Liegestuhl zu liegen und das Geschehen im Garten zu beobachten: Wie das Taubenschwänzchen kolibriartig umherschwirrt und mit seinem langen Rüssel Nektar aus Verbenen- und Phloxblüten saugt, oder wie sich Smaragd-Eidechsen im Steingarten oder auf Steinhaufen sonnen…

Blumenbeet als Lebensraum
Das Beobachten und Kontemplieren wird vielleicht dazu anregen, aktiv etwas für die Lebenswelt im Garten zu tun. Dafür sind keine aufwändigen Bauaktionen nötig.
Mit einfachen Mitteln und ohne großen Aufwand entstehen Lebensräume für Amphibien oder Nistplätze für Insekten. Schmetterlinge und Wildbienen lassen sich beispielsweise durch einjährige Blumen in den Garten locken. Besonders wichtige Lockpflanzen sind Arten aus den großen Gruppen der Doldenblütler, die jetzt in voller Blüte stehen.
Neben diesen hohen ökologischen Wert besitzen Sommerblumen noch andere Qualitäten. Mit den einjährigen Pflanzen lässt sich phantasievoll und bunt gestalten, jedes Jahr mit neuen Ideen. So wie es gefällt – als bunte Mischung verschiedener Arten und Sorten oder gruppenweise nach Farben und Wuchshöhen getrennt. 

Variantenreiches Blau
In diesem Monat möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf blau blühende Sommerblumen lenken. Sie bringen einen spannungsreichen Kontrast zu häufig gepflanzten gelben Tagetes oder Sonnenhüten.
Männertreu (Ageratum houstonianum) kennt man hauptsächlich als Friedhofspflanzen. Die beiden Arten passen jedoch genausogut auf schmale Rabatten und Teppichbeete im Garten – das Männertreu mit Sorten in Himmelblau, Marineblau, Blau mit weißem Auge, ja sogar Lilarosa und Rosa; das Leberbalsam ebenfalls im Farbspektrum Blau und Violettblau sowie Weiß.
Wenig bekannt ist der Blaue Gauchheil (Anagallis monelli), ein Verwandter des gelegentlich vorkommenden Ackerwildkrautes Roter Gauchheil (Anagallis arvensis). Diese niedrige Sommerblume wird gelegentlich unter dem Namen „Blaue Pimpernelle“ angeboten. Diese Bezeichnung führt jedoch etwas in die Irre, weil man dabei unwillkürlich an das Würzkraut „Pimpinelle“ denkt. Botanisch haben die beiden nichts miteinander zu tun; Pimpinelle ist ein Rosengewächs, während der Gauchheil zu den Primelgewächsen gehört.
Wenn es um die Farbe Blau geht, kommen Sommerblumengärtner nicht am Mehlsalbei (Salvia farinacea) vorbei. Er ist einfach unverzichtbar. Bitte beachten Sie, dass es nur ein Ziersalbei und keine Heilpflanze ist!
Der Mehlsalbei wirkt am besten in größeren Gruppen gepflanzt. Er ergibt mit seinem buschigen Wuchs und den dicht stehenden, bis etwa 60cm hohen Blütenähren einen guten Hintergrund für niedrige Sommerblumen. 

Mädchenaugen, die gefallen
Das Nadelblättrige Mädchenauge (Coreopsis verticillata „Grundflora“) zählt mit seinem filigranen Wuchs und den fein gefiederten, nadelartigen Blättern und den goldgelben Blütchen zu den Lieblingsstauden vieler Gartenfreunde, denn die Staude ist unkompliziert und blüht monatelang bis in den Herbst hinein – was will man mehr!
Die 60 bis 80 cm hohe Staude breitet sich im Laufe der Jahre durch kurze Ausläufer moderat aus und bildet größer werdende Horste. Beim Teilen des Wurzelstocks fällt das dichte Geflecht dünner, gelber Rhizome auf. Die Staude wird aber nie lästig. Unbedingt empfehlenswert für Gärten und Gärtner, die nicht viel Zeit für ihre Pflanzen haben! Die Staude sieht auch in Herbstfärbung noch interessant aus. Lassen Sie die vergilbten Stängel bis zum Winter einfach stehen. 

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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